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Die Rekrutierung

In der von Walter Schmidt verfassten Biografie über Paul Mauk im Sammelband „Die Unvergessenen
" wird ,blumig' geschildert, dass sich die Brüder Paul und Walther unabhängig voneinander
vor der Rekrutierungsstelle trafen, zuvor den Matrosen- gegen den Konfirmandenanzug tauschten
und erfolgreich gemustert wurden.3 Die Kriegsstammrollen sowohl des Ersatzbataillons des Infanterie
-Regiments Nr. 113, wo am 1. Oktober 1914 die Rekrutenausbildung begann, als auch der
4. Kompanie (4./113), wohin beide Brüder im März 1915 an die Front versetzt wurden, enthalten
keine Angaben über das Datum der Freiwilligenmeldung oder der Musterung (siehe Abb. 2).4

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Kriegsstammrolle des 5. Badischen Infanterie-Regiments Nr. 113, 4. Kompanie, mit den Eintragungen
zu Walther und Paul Mauk (Ausschnitt; GLA, 456 C, Nr. 1194, Bild 326).

Die Rechtslage zur Freiwilligenmeldung (Stand 2. August 1914) ist u.a. in der Berliner Lokalzeitung
„Neuköllner Tageblatt" nachzulesen: „Auf Grund des § 98 der Heer- und Wehrordnung
kann sich jede Persönlichkeit, die ihrer Dienstpflicht [ab dem 20. Lebensjahr] noch nicht
genügt hat, bei Ausbruch der Mobilmachung [2.8.1914] einen Truppenteil (Ersatzbataillon usw.)
nach Belieben wählen. Als Kriegsfreiwillige können sich [...] bei einem Ersatztruppenteil melden
: [...] jugendliche Personen zwischen 17 und 20 Jahren [.. .]."5

Schmidt (wie Anm. 2), S. 254.

Nach Auskunft des Generallandesarchivs Karlsruhe existieren keine Musterungsakten mehr.

Bernd Ulrich: Kriegsfreiwillige. Motivationen - Erfahrungen - Wirkungen, in: August 1914 - Ein Volk

zieht in den Krieg, hg. von der Berliner Geschichtswerkstatt, Berlin 1989, S. 232-241, hier S. 233.

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