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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2018/0126
ten und Todesfälle verzeichnet. Die Familie Mauk stammt aus dem Schwäbischen und lässt
sich in den Kirchenbüchern bis 1530 zurückverfolgen. Ahnherr war demnach ein Jörg Mauckh
aus Lauffen am Neckar. Noch etwas älter ist ein Hinweis in der „Geschichte von Lauffen",
wonach ein Peter (Petterlin) Mauckh „1525 mit anderen Lauffenern auf den Wunnenstein zu
den aufrührerischen Bauern unter Matern Feuerbacher" zog.16 In fünfter Generation fiel das
„h" in der Namensschreibweise weg („Mauck"), eine Generation später auch das „c". Seither
lautet die Schreibweise „Mauk". In den 14 Generationen vor Paul Mauk dominieren die Berufe
„Schreiner" und „Weingärtner". Unter den Geschwistern der männlichen Namensträger sind
außerdem Schlosser, Schneider, ein Arzt, kaufmännische Angestellte, ein evangelischer Pfarrer,
ein fürstlicher Hofgärtner sowie Lehrer bzw. Lehrerinnen nachgewiesen. Die Mauk-Familien
hatten je Generation fünf bis zehn Kinder, wobei der Stammbaum auch eine Sterblichkeit der
unter Dreijährigen in jeder Generation deutlich macht.

Für die Poppen-Linie ist die Entstehungsgeschichte der Ahnenbeschreibung nicht überliefert
. Der grafische Stammbaum ist weniger detailliert, insbesondere fehlen an einigen Stellen
die Berufsbezeichnungen.17 Bekannt ist, dass die Vorfahren aus Ostfriesland kamen. Erster
Vertreter der Familie war ein Harm Poppen aus Aurich (*1750). Auffallend ist eine bis in die
Gegenwart reichende ,Buchdrucker-Linie4, darunter Hermann Meinhard Poppen (1796-1881,
Buchdrucker in Heidelberg und Freiburg), Eduard (1827-1887, Buchdrucker in Freiburg) und
dessen gleichnamiger Sohn (1865-1932, Druckereibesitzer in Freiburg) sowie Wolfgang Poppen,
heutiger Gesellschafter des Badischen Verlags in Freiburg und Herausgeber der „Badischen
Zeitung".18 Je Generation finden sich drei bis sechs Kinder.

Die Vorfahren von Paul Mauk gehörten somit überwiegend der Mittelschicht an.19 Die
Handwerksmeister, Akademiker, Lehrer und vor allem die Buchdrucker belegen eine Affinität
der Familie zur Bildung, die Nähe zur evangelischen Konfession wird spürbar. Sieht man vom
,Urahn4 Petterlin Mauckh ab, sind keine kriegerischen4 Vorfahren zu finden. Damit ist das
Holz, aus dem Paul Mauk ,geschnitzt4 ist, beschrieben.

Die familiäre Situation von 1888 bis 1914

Das familiäre Umfeld und die soziale Lage der Mauks um 1900 ergibt sich besonders durch den
Berufsweg des Vaters Carl. Dieser war zur Zeit seiner Hochzeit 1888 als Buchhalter bei den
Freiburger Gaswerken, danach bei der Firma Mez beschäftigt.20 Vier Kinder wurden bis 1897 in
Freiburg geboren. Wohnhaft war die Familie laut einem Geburteneintrag im Längenhardweg im
Stadtteil Herdern; hatte also eine bürgerliche4 Adresse.21 Vermutlich zog die Familie spätestens
1897 in das Dorf Zähringen22, da sich der 1891 geborene Sohn Fritz an seine dort erfolgte EinEintrag
im Kopf der von Otto Mauk erstellten Ahnentafel der Familie Mauk (im Besitz des Autors).

Der grafisch aufwendig gestaltete Stammbaum wurde von Ingrid Poppen, Freiburg, zur Verfügung gestellt
.

Wikipedia-Artikel „Hermann Meinhard Poppen" bzw. in LEO-BW „Eduard Poppen"; Marie Poppen/

Eduard Poppen: Geschichte der Buchdruckerfamilie Poppen. Aurich - Heidelberg - Freiburg 1796-1931,
Freiburg 1931.

Chickering (wie Anm. 2), S. 549 (Tabelle „Konfession und soziale Stellung 1913).
Ergebnis der Nachforschungen des „Heimat- und Geschichtsverein Waldkirch", Mitteilung des Vorsitzenden
Richard Seng. Ausgewertet wurde das Firmenarchiv der Fa. Gütermann AG, Gutach.
Das Freiburger Adressbuch verzeichnet den Namen „Mauk" jedoch nicht.
Ein Melderegister des Dorfes Zähringen ist nicht bekannt.

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