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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2018/0198
Sonntag, 16. Februar 1936
Letzter Tag in Hinterzarten! Das Wetter ist nicht besser geworden, deshalb fällt auch der Abschied
nicht schwer. Die Koffer sind gepackt. Wir schlenderten auf den z. Teil aufgetauten u.
vereisten Wegen mitunter wie auf Eiern am Vormittag umher, nahmen unser letztes Mittagessen
ein u. fuhren nach Verabschiedung durch Hermann Riesterer um 215 nach Donaueschingen, von
dort mit dem Postauto um 525 nach Dürrheim, wo wir im Hotel Kreuz abstiegen. [...]

[T 13, S. 4] Mitwoch, 29. Juni 1938
[...] Am Nachmittag gingen wir nach Hinterzarten. Wie sieht dort alles ganz anders aus gegen
den Winter vor 2 Jahren. Auch das Publikum, das sich dort drängt, anders als in Titisee, ist
ein ganz andres. Man sieht am Strandbad die bewußten Schilder, auch an den andren Stellen,
der Stürmerkasten steht nicht mehr vor dem etwas abgelegenen Hotel Adler, sondern vor dem
Bürgermeisteramt in der Hauptstraße. In der herrlichen Konditorei vom Imberry nahmen wir
unsern Kaffee [Abb. II]144. Später entdeckten wir an der innen gelegenen Türe die Plakate. Die
Inhaberin erkannte Lisi sofort u. freute sich [T 13, S. 5] sehr. Bei Schmelz145, dem sauberen Geschäftchen
, kaufte ich Kirsch- u. Himbeergeist — Paket nach Berlin — ein. Wir gingen nach dem
Kaffee wieder zu Fuß zurück u. atmeten auf als wir Hinterzarten hinter uns ließen. Die Ruhe u.
die saubere Luft in Titisee wirkten wohltuender.

Abb. 11 Ansichtskarte des „Cafe Imbery" in den 1930er-Jahren (Sammlung Weber, Bern).

Das Cafe führte damals der Konditormeister Robert Imbery, der es im Jahre 1934 um eine kleine Privatpension
erweiterte; http://www.hotel-imbery.de/erleben.html#historie01 (15.10.2018).
Das „Lebensmittelgeschäft Schmelz" wurde von Josef Schmelz zusammen mit seiner Schwester geführt

und stand im heutigen Adlerweg 25, also in unmittelbarer Nähe zum „Hotel Adler". Freundliche Auskunft
von Brigitte Ganter, Gemeindeverwaltung Hinterzarten, vom 15.10.2018.

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