http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2019/0028
Abb. 3 Johannes der Täufer, Wandmalerei im Abb. 4 St. Margaretha, Wandmalerei im Chor
Chor (Foto: Regine Dendler). (Foto: Regine Dendler).
Diese beiden Gemälde wurden vermutlich im Jahr 1900 von Ubertünchungen befreit und
restauriert. Beim Erzbischöflichen Archiv in Freiburg liegt ein Kostenvoranschlag der Maler
Gebr. Endres (Freiburg) über das Aufdecken, Malen und Ergänzen der zwei alten Wandfiguren
im Chor.7 Möglicherweise wurden sie bei größeren Kirchenrestaurierungen, die für die Jahre
1935 und 1958 aktenkundig sind, erneut bearbeitet, zuletzt 1985.8 Der heutige Zustand spiegelt
diese Restaurierungen wider: Sie sind so ergänzt, dass die Fehlstellen innerhalb der Figuren
weniger auffallen, Konturen sind nachgezogen und sie wurden mit einem heute leicht vergilbten
Konservierungsmittel behandelt. Die sie umgebende Tünche verdeckt vermutlich weitere
Farbspuren, die - wohl aus ästhetischen Gründen - nicht mit einbezogen wurden. Davon ausgespart
blieben die Reste eines gotischen Weihekreuzes auf der Südwand des Chores, das etwa
zeitgleich mit den beiden Figuren entstanden ist.
EAF, B31/1638, Schreiben vom 16.04.1900. Veranschlagt wurden 100 Mark pro Figur.
Nachrichten darüber beim EAF (B22/33018, Fkneu Nr. 17877 Kart. 1676; B31/1638, Nachlass Ginter I
Nr. 982 bzw. Nachlass Ginter II Nr. 440) und in den Ortsakten des Landesamtes für Denkmalpflege in
Freiburg (Bau-und Kunstdenkmalpflege).
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