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Abb. 2 Reichlins Widerpart: Der Freiburger Erzbischof Bernhard
Boll (aus: Josef Schofer: Aus fernen Zeiten, Karlsruhe
1927, nach S. 36).

sich, seine Ansichten zusammenfassend zu veröffentlichen. Er schrieb in der „Darmstädter allgemeinen
Kirchenzeitung" einen Beitrag mit der Überschrift „Vorschläge zu Verbesserungen
in unserer deutsch-katholischen Kirche".15 Öffentlich griff er den Papst an, wandte sich gegen
Regeln der Kirche, lobte Wessenberg und dessen Mitstreiter, wünschte einen erweiterten Bildungshorizont
des Klerus, forderte die Aufhebung der Priesterehelosigkeit und verlangte ein
Erbauungsbuch in deutscher statt lateinischer Sprache. Zudem wünschte er eine stärkere Einbindung
der Gläubigen in das Messegeschehen. Von verschiedenen Seiten fand der Autor Zustimmung
, die indes bald von Protesten übertönt wurde. In der so bezeichneten ultramontanen
Presse fragte man, wie der Dekan einer katholisch-theologischen Fakultät solche Vorschläge
unterbreiten könne. Gleichzeitig beklagte man solch frivol formulierte Angriffe und sprach von

Darmstädter allgemeine Kirchenzeitung vom 01.05.1830; Reichlin-Meldegg (wie Anm. 6), S. 82.

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