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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2019/0068
Reparaturen und Maßnahmen, die dem sachgerechten Unterhalt der grundsätzlich auf eine
lange Lebensdauer angelegten Musikinstrumente dienen, sind auch heute noch wichtige
Aufgabenfelder für Instrumentenbauer, gleichgültig ob diese in der eigenen Werkstatt tätig oder
in einem größeren Betrieb beschäftigt sind.

Allgemeine Hinweise zur Recherche,
zum gesichteten Material und zur Darstellung der Daten

In Freiburg existiert bis dato keine Sammlung, die sich explizit Musikinstrumenten widmet.8
Somit kann auf musealer Ebene kein Überblick über die in Freiburg gebauten Instrumente vermittelt
werden.9 Dies mag auch daran liegen, dass die in der Breisgaumetropole hergestellten
Instrumente - wie allgemein üblich - zum Großteil die Stadtgrenzen verlassen haben dürften.
Dazu hat, wie bereits erwähnt, die Reparatur nicht nur eigener, sondern auch fremder Fabrikate
einen beträchtlichen Anteil an der Arbeit von Instrumentenbauern ausgemacht, sodass wohl
eine bunte Mischung von Instrumenten durch die Hände der Freiburger Instrumentenbauer
gegangen sein dürfte. Instrumentensammler wiederum strukturieren ihre Sammlungen in der
Regel nach anderen als lokalen Gesichtspunkten. Insofern sind speziell auf Freiburg bezogene
Fakten von vornherein schwierig zu ermitteln.

Um einen ersten Zugang zu finden, wurden primär Adressbücher der Stadt Freiburg untersucht
, die für 1800, 1801, 1806, 1810, 1813, 1818, 1820, ab 1824 jährlich bis 1899 vorliegen.
Diese Adressbücher weisen in aller Regel Kapitel auf, die die Einwohner alphabetisch nach
Familienamen unter Angabe der Wohnadresse verzeichnen. Daneben wurden jedoch auch
Kapitel eingegliedert, welche Bewohner zusammengefasst nach ihrer beruflichen Tätigkeit
(„Künstler, Handels- und Gewerbsleute", oder ähnlich) listen.10 Diese Abschnitte werden im
Folgenden kurz als „Berufekapitel" bezeichnet. Sie boten einen guten Einstieg in die Recherche,
da sich hier direkte Hinweise auf ortsansässige Instrumentenbauer in dieser Zeit ergaben.

Die Listung der Instrumentenbauer war jedoch möglicherweise nicht immer vollständig
oder konsequent. So ist zum Beispiel Max Kenner ab 1857 bereits als Einwohner und
Instrumentenmacher im alphabetischen Teil verzeichnet, erscheint jedoch in den Berufekapiteln
erst ab 1862.

Bis 1834 nennen diese Berufekapitel pauschal „Musikalische Instrumentenmacher" oder
„Musikalische Instrumentenmacher und Orgelmacher". Ab 1835 wird unterschieden in „Blas-
und Streichinstrumentenmacher", „Ciaviermacher" und „Orgelmacher". Diese Unterteilung
wurde auch nachstehend angewandt, differenziert jedoch entsprechend der gefundenen Hinweise
noch konkreter in Blasinstrumentenmacher und Streichinstrumentenmacher.

Um ihre wirtschaftliche Basis zu erweitern, haben Instrumentenmacher oft noch einen
Handel parallel zur Werkstatt betrieben. Dies ist von der Sache her recht naheliegend und auch
für Freiburg nachzuweisen. Daher wurden diesen Bereich betreffende Daten mit erfasst und in
einem abschließenden Abschnitt dargestellt.

In Bad Krozingen existiert eine Sammlung historischer Tasteninstrumente, allerdings ohne einen lokalen
Schwerpunkt zu Freiburg.

Im Freiburger Augustinermuseum gibt es Exponate zu Welte (siehe Exkurs). Die städtische Sammlung
zählt noch eine Konzertzither aus dem Musikhaus Carl Ruckmich (siehe unten) zum Bestand.
Nicht vorhanden im Adressbuch von 1875.

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