http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2019/0069
Gerade der Handel, jedoch auch einige Werkstätten, schaltete ab etwa 1865 unregelmäßig
Annoncen im Anzeigenteil der „Freiburger Zeitung". Hieraus gewonnene Daten vermochten
vereinzelt Sachverhalte zu klären.
Als großer, zeitökonomischer Vorteil für die Nachforschungen erwies sich, dass sowohl
die Adressbücher der Stadt Freiburg für den behandelten Zeitraum als auch die „Freiburger
Zeitung" online eingesehen werden konnten.11 Ebenso waren im Internet Fotos von in Freiburg
angefertigten Instrumenten zu finden.12 Ferner ergaben sich einige Hinweise speziell zu
Orgelbauern und deren Arbeiten daraus, dass einige Kirchengemeinden auf ihren Internetseiten
Angaben zur Geschichte ihrer Orgeln publiziert haben. Einige Orgeln Freiburger Provenienz
wurden bei den betreffenden Orgelbauern gelistet - auch dies jedoch ohne jeden Anspruch auf
Vollständigkeit. So erlangte die Suche im Internet für die vorliegende Arbeit einen vergleichsweise
hohen Stellenwert.
Des Weiteren wurden im Stadtarchiv Freiburg aufbewahrte, den ermittelten Personen zugeordnete
Hinterlassenschafts- bzw. Erbschaftsakten durchgesehen.
Ortliche Musikvereine, die bereits im 19. Jahrhundert bestanden oder kurz nach 1900 gründet
worden sind, wurden nach Quellen in ihren Vereinsarchiven befragt. Hier wurden jedoch
keine Unterlagen mehr gefunden. Ebenso wurde das Stadttheater Freiburg um Auskunft gebeten
, ob dort Dokumente aufbewahrt werden, die möglicherweise geschäftliche Beziehungen
zu Freiburger Instrumentenbauern belegen. Hier erfolgte keine Rückmeldung. Für wenige
Instrumentenbauer ergaben sich durch erhaltene Instrumente oder andere Quellen weitere
Informationen. Diese wurden eingearbeitet, sind jedoch mit Rücksicht auf den Rahmen der
Arbeit knapp gehalten.
Die folgende Listung von Instrumentenbauern des 19. Jahrhunderts erhebt keinen Anspruch
auf Vollständigkeit. Es ist nicht auszuschließen, dass in Freiburg weitere Instrumentenbauer,
vor allem solche in einem Angestelltenverhältnis und ohne eigene Werkstatt, tätig waren,
aber nicht in die untersuchten Quellen Aufnahme fanden. Auch mögen auswärts wohnende
Instrumentenbauer in Freiburg tätig gewesen sein. Sie waren dann jedoch nicht als Einwohner
Freiburgs verzeichnet und bleiben daher unbekannt.
Innerhalb eines jeden Abschnitts sind Instrumentenbauer oder Händler alphabetisch geordnet
. Werkstätten, die in den frühen Adressbüchern unsortiert genannt wurden und die zunächst
keiner Sparte zugewiesen waren, wurden nachträglich eingeordnet oder korrigiert, wenn spätere
Einträge präziser waren oder anderweitig Quellen mit eindeutiger Aussage gefunden wurden.
Ebenso wurde bei Unklarheiten in der Schreibweise von Vor- und Nachnamen verfahren. Gab
es Nachfolger innerhalb einer Familie, so sind diese dagegen chronologisch geordnet, um die
Generationenfolge deutlich zu machen.
Jahreszahlen ohne Klammer schließen die Jahre der berufsspezifischen Listung in den
Adressbüchern ein. Beispiel: 1863-1890: Hier wurden Einträge von 1863 bis 1890 gefunden.
Jahreszahlen in runden Klammern geben Lebensdaten an. Adressangaben stehen in eckigen
Klammern (keine Aussagen können dabei getroffen werden, ob es sich um Privat- bzw.
Wohnadressen, Werkstätten oder Geschäftsadressen handelte). Bis einschließlich 1866 wurden
in den Adressbüchern nur die stadtweit vergebenen Hausnummern verzeichnet, die hier mit vorangestelltem
„#" gekennzeichnet sind. Ab 1867 wurden Straßennamen mit Hausnummern angegeben
. Personennamen in eckigen Klammern geben alternativ gebrauchte Schreibweisen an.
Auf den Internetseiten der Universitätsbibliothek Freiburg unter „Freiburger historische Bestände - digital
" abrufbar (Stand: 10.05.2019).
Ein Abdruck war aus urheberschutzrechtlichen Gründen leider nicht möglich.
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