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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2019/0074
Streichinstrumentenmacher

Erggelet [Ergele] (vor) 1800-1858

- Erggelet, Konrad (vor) 1800-1806

Im Einwohneradressbuch des Jahres 1800 ist Konrad Ergele in der Funktion eines Zunftmeisters
der Schneiderzunft „zum Scheppele" und mit der Berufsbezeichnung „Geigenbauer" gelistet
[# 204].36

- Erggelet, Johann Nepomuk 1800-1836
[1834: #204/ 1836: #515]

Johann Nepomuk Erggelet wird ab 1834 neben der Berufsbezeichnung „Instrumentenbauer"
auch als „Waisenrichter" tituliert.

- Erggelet, Johann Nepomuk jüng. 1810-1858

Johann Nepomuk der Jüngere wurde ebenfalls als „Geigenbauer" angesprochen und stand als
solcher offensichtlich in der Familientradition [# 204].37

Meyer, Heinrich 1884-1898
[Kaiserstraße 104]

Heinrich Meyer (1842-1898) ließ sich als „Hofmusikus a.D." sowohl unter den Instrumentenbauern
als auch unter den Musikalien- und Instrumentenhandlungen, mit dem Spezialgebiet
Streichinstrumente, eintragen. Er inserierte auch im Annoncenteil der Adressbücher.38

Romer, Adolf 1896-20. Jahrhundert

[1896: Schiffstraße 11 / 1899: Ringstraße 18 / Karlstraße 5]

Die Einträge zu Adolf Romer sind ergänzt mit dem Hinweis „speziell Streichinstrumente".
Adolf Romer (1863-1932) stammte aus Ettenheim und war Geigenbaumeister (Abb. 3a-c).39 Zu
seiner Arbeit und zu seinen Vorstellungen als Geigenbauer äußerte sich Romer in seiner selbst
verfassten Biographie.40 Hier stellt er auch seinen „Romer-Wirbel" für Streichinstrumente vor
(D.R.Patent Nr. 172991) und beschreibt im Anhang dessen besonderen Vorteile wie folgt:41

„1. schnellstes und bequemstes Aufziehen der Saiten, besonders der A-Saite der
Violine; 2. die Saite braucht nicht mehr mit dem Saitenende unterkreuzt werden; 3.
keine herumhängenden Saitenenden mehr; 4. Saitenzangen und Pinzetten werden entbehrlich
."

37

36 Im frühen 19. Jahrhundert waren die Handwerker noch in Zünften organisiert. Für die Instrumentenbauer
bestand offensichtlich aber nicht die Pflicht, einer ganz bestimmten Zunft beizutreten.
Die Hinterlassenschaftsakte (StadtAF, H 10215) verzeichnet noch einen Josef Nepomuk Erggelet (1777-
1863).

StadtAF, H 16596 u. 21092 sowie Sterberegistereintrag 1898 Nr. 97.
http://kalliope-verbund.info/de/eac7eac. id=1012298035.

Adolf Romer: Geigenbaumeister Adolf Romer - sein Leben und Schaffen von ihm selbst erzählt, Freiburg
1929.

38
39
40

41

Ebd., Anhang letzte Seite.

74


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