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im Berufekapitel unspezifisch verzeichnet, im alphabetischen Einwohnerteil 1820 jedoch als
„Orgelbauer" bezeichnet. 1823 wurde seine Ehefrau Margaretha als „Orgelmacherswitwe" angesprochen
[# 519].
Ein interessanter Hinweis auf Bekanntschaften der Instrumentenbauer untereinander ist in
den Unterlagen zur Erbteilung nach dem Tod Ludwig Martins enthalten. Offensichtlich hat der
Klavierbauer Joseph Bogner (siehe oben) die nachgelassenen Gegenstände und Materialien in
Martins Werkstatt gesichtet, schriftlich erfasst und bewertet sowie die Zusammenstellung unterzeichnet
.63
z.B. Orgel in:
• Wittnau / Maria Himmelfahrt: 1805/06 zuerst in Triberg, 1861 nach Wittnau versetzt.
Merklin 1834-20. Jahrhundert
Die für Freiburg im 19. Jahrhundert nachweisbaren Orgelbauer mit dem Familiennamen
„Merklin" entstammen den Linien zweier Brüder aus Oberhausen (heute Ortsteil der Gemeinde
Rheinhausen): Georg Anton Merklin (1784-1863), wie dessen Vater von Beruf Olmüller, sowie
Franz Joseph Merklin senior (1788-1857), zunächst Schreiner, dann Orgelbauer.64
Linie Franz Joseph Merklin senior
- Merklin. Franz Joseph senior 1834-1857
Franz Joseph Merklin (1788-1857) fertigte seine ersten Arbeiten im Orgelbau in Oberhausen.
Etwa 1832 zog er in eine neue Werkstätte in den Freiburger Stadtteil Wiehre. Die größte Orgel
von Franz Joseph Merklin senior befindet sich in der Evangelischen Stadtkirche in Kandern/
Südschwarzwald, erbaut 1826/27 (Abb. 4).
- Merklin. Franz Joseph junior um 1843
Der Sohn von Franz Joseph Merklin senior, wie sein Vater auf den Vornamen Franz Joseph
getauft (1819-1905), war nach Ausbildung und Wanderschaft nur relativ kurze Zeit in den
Jahren um 1843 zurück in Freiburg. Er lebte und arbeitete danach vor allem in Belgien und in
Frankreich.
- Merklin. Gustav Adolf 1865-1879
[1865: #392/1867: # 133W/1869: Baslerstraße 14/1871: Baslerstraße 18/1873: Lorettostraße 2]
Gustav Adolf Merklin (1839-1879) war der jüngste Sohn von Franz Joseph Merklin senior.
Linie Georg Anton Merklin
- Merklin. Fri[e]dolin 1859-1890
[1859: # 31 / 1862: # 48 / 1863: # 137 / 1865: # 127 / 1866: # 720 / 1867: Karthäuserstraße 11 /
1968: # 48W / 1869: Schwarzwaldstraße 2 / 1870: (obere) Langestraße 1 / 1888: Hildastraße 1 /
1889: Löwenstraße 11 / ab 1. April 1899: Lehenstraße 37]
Fridolin Merklin (1821-1900) war der Sohn des Georg Anton Merklin. Das eigene Geschäft in
Freiburg wurde 1856 gegründet.
StadtAF, H 1229.
Siehe hier und im Folgenden: Bernd Sulzmann: Zur Genealogie der Orgelbauerfamilie Merklin, in: Ars
Organi 1978/Heft 57, S. 441-444.
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