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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2019/0141
Abb. 3 Rudolf Grossmann, „Bahndamm bei Freiburg", 1937 beschlagnahmt. Das Gemälde
gilt heute als verschollen (© Städtische Museen Freiburg i. Br. - Museum
für Neue Kunst, Inv.Nr. M 31/006).

Adolf Riedlin

Exemplarisch lässt sich an der Person von Adolf Riedlin die Widersprüchlichkeit nationalsozialistischer
Kunstpolitik sowie das Spannungsfeld zwischen Ausgrenzung und Anpassung, in
dem sich damals zahlreiche Künstler befanden, aufzeigen.

Geboren 1892 in Laufen im Markgräflerland besuchte Adolf Riedlin nach einer Malerlehre
zunächst die Kunstgewerbeschule und dann die Großherzoglich-Badische Akademie der Bildenden
Künste in Karlsruhe. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs arbeitete er als selbständiger
Kirchenmaler. Nach Kriegsende wagte er einen künstlerischen Neuanfang und wurde
Schüler von Adolf Hoelzel an der Stuttgarter Kunstakademie. Mit seinen frei aus der Farbe
heraus gestalteten Gemälden zählte der Laufener Anfang der 1920er-Jahre zu den ersten ungegenständlich
arbeitenden Künstlern in Baden.

Eine Reise nach Paris brachte ihn mit Surrealismus und Kubismus in Kontakt, doch parallel
zu seiner Auseinandersetzung mit diesen modernen Kunst Strömungen entstanden auch malerische
Landschaften, Reben- und Bauernbilder, die seine lebenslang anhaltende Bindung an die
südbadische Heimat dokumentieren.

1932 wurde Riedlin Mitglied der Künstlervereinigung „Badischen Secession" und nahm
1935 an deren - vorerst - letzten Ausstellung in Freiburg teil. Die beiden, am 3. August 1935

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