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Abb. 4 Julius Bissier, „Fische", ca. 1939 (© Städtische Museen Freiburg i. Br. - Museum für Neue Kunst,

Inv.Nr. G 68/042a; Foto: Altenburg/Strauss).

Nach dem Krieg erlangte er endlich wieder Freiheit. Bissier konnte sich ein Atelier einrichten
und er konnte reisen. Mit der Eiöltemperamalerei fand er zu einer ihm gemäßen Ausdrucksform
. Und nun kamen auch die großen Ausstellungen, etwa 1958 in der Kestner Gesellschaft in
Hannover, ausgerichtet durch seinen Freund und Biografen Werner Schmalenbach. 1961 übersiedelte
der Künstler nach Ascona, wo er 1965 verstarb.

Schlussbemerkung

Franz Marcs „Turm der blauen Pferde" von 1913 zählt zu den berühmtesten Bildern des deutschen
Expressionismus und wurde 1919 für 80.000 Reichsmark von der Berliner Nationalgalerie
erworben. Die Gäste der Olympischen Spiele in Berlin 1936 konnten es noch sehen. Ein Jahr
später wurde es in München als „entartete Kunst" an den Pranger gestellt. Gleichwohl kaufte
Herrmann Göring das Bild diskret für seine Privatsammlung für angeblich 20.000 Reichsmark.
Seit 1945 gilt der „Turm der blauen Pferde" als verschollen.

Ernst Bloch schrieb wenige Tage nach der Eröffnung der Münchner Ausstellung in der
„Neuen Weltbühne":

Möge man leise reden, es ist ein Sterbender im Zimmer. Die sterbende deutsche Kultur
, sie hat im Inneren Deutschlands nicht einmal mehr Katakomben zur Verfügung.

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