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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2020/0010
Abb. 3

Querschnitt durch die Anlage mit Blick nach Osten; in Orange eingetragen die ursprüngliche Anlage
aus turmartigem Kernbau und Ringmauer mit umgebendem Graben (Aufmaß und Grafik:

Stefan King).

Geschichte

Ein Verkauf des Dorfes Lehen durch die Grafen von Freiburg an den Ritter Konrad von Tußlin-
gen aus Freiburg nennt im Jahre 1310 keine Burg.5 Vielleicht wurde die Burg dann in den folgenden
Jahrzehnten durch ihn oder seine unbekannten Nachfolger in der Ortsherrschaft erbaut.
In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts wird eine domina de Leheim genannt, die 17 Denare
Zins an die Verwaltung St. Gallens zahlt; es wird vermutet, dass sie zur Familie von Tußlingen
gehörte.

Die Erstnennung der Burg stammt aus dem Jahr 1427: Heinrich Banergeben aus einer ratsfähigen
Familie in Freiburg wird von Herzog Friedrich von Österreich mit Gericht, Haus und
Geseß in Lehen {Leheim) belehnt.6 Mit Haus und Geseß ist - wie in vielen anderen Fällen auch
- die Niederungsburg gemeint. 1478 belehnte Erzherzog Sigmund Jakob Widergrün von Staufenberg
mit Dorf und Weiherhaus und 1500 Kaiser Maximilian des vorgenannten Söhne Anton
und Friedrich.7 Auf die Widergrün folgte Jacob Volz, der Gemahl der Dorothea Widergrün. Im
Namen ihrer Tochter Margarethe wurde das Gut 1552 an Heinrich Pfeffinger verliehen.8

Ein wichtiges Ergebnis der Zusammenstellung ist schon an dieser Stelle, dass aufgrund dieser
lückenlosen Besitzerfolge der gelegentlich für 1507 zitierte Balthasar von Blumeneck wohl
aus der Besitzerfolge des Hauses Bundschuhstr. 41 herauszunehmen ist.9

5 Andrae-Rau (wie Anm. 1), S. 273; Eva-Maria Butz: Adlige Herrschaft im Spannungsfeld von Reich und
Region. Quellendokumentation zur Geschichte der Grafen von Freiburg 1200-1368 (Veröffentlichungen
aus dem Archiv der Stadt Freiburg i. Br. 34/2), Freiburg 2002, S. 136f., Nr. 524f.

6 Andrae-Rau (wie Anm. 1), S. 273; Kreisbeschreibung (wie Anm. 1), S. 629.

7 Ebd.

8 Kreisbeschreibung (wie Anm. 1), S. 630.

9 Ebd., S. 629; Schätzle (wie Anm. 1), S. 30.

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