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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2020/0044
Abb. 1 Bau des Zugangs zum Schlossbergbunker um 1964. Der Standort des Fotografen ist
heute der Spielplatz in der unteren Kartäuserstaße (Staatsarchiv Freiburg, W 134, Nr.

074271c Bild 1).

1952 musste der Augustinerweg gesperrt werden, weil durch einen Bombentreffer die Häuser
Kartäuserstr. 25 und 27 (ehemalige „Süddeutsche Essig- und Senffabrik" von Eugen Oser)
zerstört worden waren und dies auch Auswirkungen auf den Zulauf der Bächle gehabt hatte,
indem der Hang auf der Strecke zwischen den Hausnummern 27 und 29 instabil geworden und
ins Rutschen geraten war. So trug man ihn 1954 auf dieser Strecke ab und stabilisierte ihn neu.
Da der alte Zulauf nicht mehr überwölbt werden konnte verschloss man auch ihn und leitete das
Bächlewasser nun durch eine Rohrleitung um diese Stelle herum.13

Schon einmal, am Ende des 19. Jahrhunderts, waren Hangbewegungen festgestellt worden.
So teilte der Leiter des städtischen Tiefbauamtes und spätere Stadtbaumeister Max Buhle am 5.
September 1892, nach einer Besichtigung des „Bächletunnels", dem Stadtrat mit:

Bei dieser Gelegenheit wollen wir nicht unterlassen darauf aufmerksam zu machen,
daß sich das Stadtbachgewölbe, welches am Fuß des Schloßberges entlang zieht, in
sehr schlechtem Zustande sich befindet, und zwar nahezu auf seiner ganzen Länge.
Stellenweise zeigen sich nur feine Risse, stellenweise sind weit klaffende Spalten vorhanden
, die alljährlich zugestrichen sind, wodurch aber der Bestand des Gewölbes
auf die Dauer nicht gewährleistet werden kann. Speciell im letzten Jahre scheint das
Gewölbe stark gearbeitet zu haben. Der Schlossberg schiebt und verdrückt das Gewölbe
, so dass es stellenweis sehr stark deformiert ist. Wohl sind schon in früheren
Jahren Pfeilerchen eingebaut worden, aber man sieht es an den Fugen bei dem Pfeiler
, dass die Bewegung durch dieselben nicht gehemmt wurde. Wir haben jetzt von

Stadt Freiburg, Garten- und Tiefbauamt, GuT 656-22-0078 (Augustinerweg).

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