http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2020/0050
Abb. 6a + b Mühlradstein 1953 noch im Gewölbe (oben) und heute (unten)
(Fotos: Garten- und Tiefbauamt Freiburg sowie Iso Himmelsbach).
drei Wuhrmeistern (für die Wasserläufe zuständig).30 Unterstellt waren sie dem städtischen Rat
als Gesamtheit und den „Drei Häuptern", den obersten Repräsentanten der Stadt. Ihre Aufgaben
waren vielseitig, denn eine Trennung in Hoch- und Tief bauamt oder unterschiedliche Ämter für
Bauordnung, Wohnungsfragen, Gesundheit oder der öffentlichen Ordnung gab es nicht. Neben
diesen Aufgaben wurden die Bauherren zudem als Sachverständige und Gutachter beigezogen.
Bis 1830 lässt sich zudem stark vermuten, dass es sich auch nicht einfach nur um „irgendwelche
" Bauamtsmitarbeiter gehandelt hat, sondern genau um jenen Personenkreis, der sich
innerhalb des Gremiums ganz konkret um die Instandhaltung der städtischen Brauchwasserversorgung
zu kümmern hatte, von denen die Bächle ein wesentlicher Teil gewesen waren. Dafür
spricht zum einen, dass sich auf den Tafeln nicht alle Bauherren einer Amtszeit verewigt haben,
Franz L. Dämmert: Freiburg in der zweiten Hälfte des XVII. Jahrhunderts (Teil 1), in: Zeitschrift der
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau
und den Angrenzenden Landschaften 4 (1875-1878), S. 1-272, hier S. 51.
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